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Ihr sollt in Freuden ausziehen und im Frieden geleitet werden.
Jesaja 55, 12
"Ich bin vergnügt, erlöst, befreit": So hat Hanns Dieter Hüsch in einem wunderbaren Psalm geschrieben.
Vergnügt, erlöst befreit: So möchte auch ich von Gott erzählen. In meinen Blogs, in meinen Liedern, in meinen Büchern, in meinen Predigten.
Vergnügt, erlöst befreit: So setze ich mich auch politisch für das Wohl der Menschen und für den Erhalt von Gottes wunderbarer Schöpfung ein. Denn Leben ist immer auch politisch.
Vergnügt, erlöst, befreit! Lassen Sie sich anstecken von der frohen Botschaft. Ich hoffe, dass sie etwas davon hier finden.
Ihr
Wir begrüßen Sie ganz herzlich zu unserer Wagenkirche!
(Heikos Handy klingelt) Kuschel? Ja, hallo, Frau Müller! Kann ich Sie nachher zurückrufen? Ja, bis gleich! - So, Entschuldige bitte, Ulli!
Sag mal, das hast du doch sonst nie, dass du hier ans Handy gehst.
Ja, ist alles grade ein bisschen kompliziert. Mein Büro ist umgezogen, aber der Telefonanschluss braucht noch ein bisschen. Und jetzt läuft alles über mein Handy mit Rufumleitung. Dann kommen die Anrufe halt auch mal im ungünstigen Moment.
Und du bist jetzt rund um die Uhr erreichbar.
Ja. Aber nachts ruft zum Glück fast nie jemand an. Ein Pfarrerskollege hat mal von einer alleinstehenden älteren Dame erzählt, der mitten in der Nacht das Bett zusammengekracht ist. Und sie wusste sich nicht anders zu helfen, als den Pfarrer anzurufen.
Na, das ist ja mal ein ungewöhnlicher Seelsorgenotfall.
Allerdings! Aber zum Glück haben wir trotzdem auch mal Ruhezeiten.
Bei Gott ist das anders. Den kannst du jederzeit anrufen.
Aber nicht mit dem Telefon.
Nein, das nicht. Dazu brauchst du eigentlich überhaupt nichts.
Höchstens vielleicht mal einen Moment Ruhe.
Heißt ja schon in der Bibel: „Gott ist nahe allen, die ihn anrufen.“ Psalm 145, 18.
Ja. Und so wie diese alte Dame dem Pfarrer, kannst du Gott auch wirklich alles erzählen. Was schiefgegangen ist. Was dich freut. Was du dir erhoffst. Was dich ärgert.
Das finde ich wunderschön, dass ich Gott das alles erzählen kann. Noch dazu rund um die Uhr, ohne Ruhezeiten.
Wir wünschen Ihnen für dieses Wochenende, dass Sie die Ruhe finden für ein Gespräch mit Gott.
Nehmen Sie sich mal einen Moment Zeit dafür. Und denken Sie dran: Gott ist nahe allen, die ihn anrufen. Auch ohne Handy.
Liebe Gemeinde!
Weißt du eigentlich, wie lieb ich dich hab? So fragt der kleine Hase den großen Hasen. Immer größer werden die Vergleiche. Und am Schluss sagen sie: Bis zum Mond und wieder zurück, so lieb hab ich dich! Dann schläft der kleine Hase glücklich ein.
Weißt du eigentlich, wie lieb ich dich hab? So fragt Gott uns. Und immer wieder zeigt er es uns. Manchmal in ganz kleinen Dingen. In einem köstlichen Frühstück. Im Lächeln eines anderen Menschen. Oder ganz groß: Im Schrei eines neugeborenen Kindes. Im Kuss eines geliebten Menschen. In der Sonne, die mich kraftvoll wärmt.
Gastbeitrag für die Osterausgabe (26.3.) von Volksblatt und Volkszeitung
Endlich wieder Schokolade! Oder Wein. Bier. Was auch immer. Manche von Ihnen werden in den letzten Wochen gefastet haben. Weil's Tradition ist. Oder weil's schlank macht. Oder weil Sie diese Fastenzeit tatsächlich besonders intensiv erleben wollten. Vielleicht, weil Sie sich frei machen wollten von alten Gewohnheiten, von Dingen, die Sie sonst tagtäglich begleiten.
Ja, sieben eher trübe Wochen waren das in unseren Kirchen. Ernste Lieder, ernste Lesungen. Predigten, die an das Leiden Jesu erinnerten. Keine Schokolade. Und dann der Höhepunkt des Ganzen: An Karfreitag haben wir um Jesus getrauert. Wir haben getrauert um einen Menschen, der damals so vielen Hoffnung gebracht hat. Um einen Menschen, der von der unbedingten Liebe Gottes erzählte. Der Kranke heilte. Der sich denen zuwandte, mit denen keiner etwas zu tun haben wollte.