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Ihr sollt in Freuden ausziehen und im Frieden geleitet werden.
Jesaja 55, 12
"Ich bin vergnügt, erlöst, befreit": So hat Hanns Dieter Hüsch in einem wunderbaren Psalm geschrieben.
Vergnügt, erlöst befreit: So möchte auch ich von Gott erzählen. In meinen Blogs, in meinen Liedern, in meinen Büchern, in meinen Predigten.
Vergnügt, erlöst befreit: So setze ich mich auch politisch für das Wohl der Menschen und für den Erhalt von Gottes wunderbarer Schöpfung ein. Denn Leben ist immer auch politisch.
Vergnügt, erlöst, befreit! Lassen Sie sich anstecken von der frohen Botschaft. Ich hoffe, dass sie etwas davon hier finden.
Ihr
U: Mensch, Heiko, jetzt wird’s aber richtig ernst für uns?
H: Wieso, richtig ernst für uns?
U: Ne, alles fiebert doch morgen dem Spiel D gegen Italien entgegen.
H: Ja, stimmt. Es scheint ja nur noch ein Thema zu geben: die Fußball-EM. Gestern Fußball, heute Fußball, und morgen dann eben D gegen Italien.
U: Ja, und die Vorbereitungen laufen. Sogar die Frisur muss stimmen.
H: Wie, die Frisur muss stimmen?
U: Na ja, der Botang hat sogar seinen Friseur einfliegen lassen, damit der ihm nochmal den Scheitel richtet. Und dann hat er den Thomas Müller auch gleich noch mit geschert.
H: Bin ja mal gespannt, ob die dann viel anders aussehen. Ja, ja, die können es sich leisten. Ist einfach alles nur eine Sache des Geldes.
U: Ja, leider! Aber Spaß ist auch dabei. Aber zum Stichwort Geld und Spaß beim Fußball steht heute noch was ganz Kurioses in der Zeitung.
H: Was denn?
U: Da gibt es nämlich eine „inoffizielle Deutsche Nationalmannschaft der Kleriker“.
H: Wie – Pfarrer spielen auch Fußball?
U: Ja, doch. Am Sonntag ist in Kronungen ein Fußballspiel von Pfarrern und Diakonen aus ganz Bayern. Und die spielen gegen eine Auswahl Prominenter. Und was ich ganz toll finde: die haben schon rund 100 000 Euro für einen guten Zweck eingespielt.
H: Also kann man mit Fußball auch wirklich Gutes tun.
U: Auf jeden Fall. Und es gibt viele Fußballer, die nicht nur abergläubisch sind, sondern wirklich auch an Gott glauben. Der Boateng hat auch ein Tatoo von der Heilige Maria auf seinem Unterarm, habe ich gelesen.
H: Gut, das ist zumindest eine Art, auch seine Überzeugung nach außen hin zu zeigen. Das finde ich gut. Wenn Menschen öffentlich machen, dass sie an Gott glauben und auch den Mut haben, das nach außen hin zu zeigen.
U: Ja, so wie wir es auch ein Stück mit der Wagenkirche versuchen. Wir sind als Vertreter unserer Kirchen immer für Gespräche offen. Aber auch für Kritik, und da gibt es ja leider genug.
H: Leider ja. Aber wir sind auch wie die Fußballer sportlich unterwegs, denn diese Wagenkirche ist ganz schön schwer zu ziehen. Alleine schafft man das gar nicht.
U: Stimmt. Aber wir machen es gerne und haben auch immer unseren Spaß dabei.
H: So wünschen wir Ihnen, dass Sie gute Stimmung an diesem Wochenende haben, genießen Sie vor allem das Fußballspiel morgen.
U: Und – falls Sie noch nicht genug haben vom Fußball, gehen Sie doch zum Benefiz-Spiel nach Kronungen und schauen Sie live zu – und spenden Sie Ihren Eintritt für einen guten Zweck.
U: Mensch, Heiko, jetzt wird’s aber richtig ernst für uns?
H: Wieso, richtig ernst für uns?
U: Ne, alles fiebert doch morgen dem Spiel D gegen Italien entgegen.
H: Ja, stimmt. Es scheint ja nur noch ein Thema zu geben: die Fußball-EM. Gestern Fußball, heute Fußball, und morgen dann eben D gegen Italien.
U: Ja, und die Vorbereitungen laufen. Sogar die Frisur muss stimmen.
H: Wie, die Frisur muss stimmen?
Puh, was für Nachrichten heute früh. Großbritannien hat also tatsächlich für den Brexit gestimmt. Hoffentlich geht das alles gut.
Das wird noch ein ganz schönes Chaos geben in der nächsten Zeit, befürchte ich. Bis da alles geregelt ist …
Ja. Und ich muss gestehen: So ein bisschen Schadenfreude wäre bei mir auch dabei, wenn die Wirtschaft in dem Land wirklich darunter leidet, wie's die Experten vorhergesagt haben.
Aber das trifft doch dann wirklich wieder die Falschen. Die, die sowieso kaum genug zum Leben haben.
Stimmt, deshalb hoffe ich auch, dass die Experten falsch lagen.
Es ist schon ein bisschen wie in einer Familie, oder? Irgend jemand fühlt sich immer benachteiligt, es gibt Streit, und dann zieht einer aus.
Ja. Schade, dass sie gehen, die Briten. Aber wir werden sie wohl ziehen lassen müssen. Aber wir können ihnen immerhin noch gute Wünsche mit auf den Weg geben.
Großbritannien tritt aus der EU aus. Aber wir kennen das ja auch mit den Austritten. Bei uns treten ja auch immer mehr Leute aus der Kirche aus.
Ja, das stimmt. Und meistens sind da, ähnlich wie bei den Briten und der EU, schon jahrelange Unzufriedenheit und Ärger vorausgegangen. Und trotzdem schmerzt es. Jedenfalls uns. Und ich meine jetzt nicht wegen der Kirchensteuer, sondern weil wir es nicht geschafft haben, mit diesen Menschen in Kontakt zu bleiben.
Ja, das macht mich auch traurig. Bei Großbritannien haben ja alle gesagt: „Out is out“, raus ist raus, da gibt’s dann kein „oh, wir wollen doch gerne wieder dazukommen.“
Das allerdings ist bei Gott ganz anders. Und bei uns als Kirche auch. Jesus sagt: „Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende“. Ich glaube, das gilt für alle Menschen, ganz egal, ob sie in der Kirche sind oder nicht.
Ob Sie in der Kirche sind oder nicht – wir wünschen Ihnen, dass Sie heute spüren können, dass Gott da ist und Sie hält. Auch in turbulenten Zeiten wie diesen.
Puh, was für Nachrichten heute früh. Großbritannien hat also tatsächlich für den Brexit gestimmt. Hoffentlich geht das alles gut.
Das wird noch ein ganz schönes Chaos geben in der nächsten Zeit, befürchte ich. Bis da alles geregelt ist …
Ja. Und ich muss gestehen: So ein bisschen Schadenfreude wäre bei mir auch dabei, wenn die Wirtschaft in dem Land wirklich darunter leidet, wie's die Experten vorhergesagt haben.
Aber das trifft doch dann wirklich wieder die Falschen. Die, die sowieso kaum genug zum Leben haben.
Liebe Gemeinde!
Super! Sie sehen heute richtig klasse aus. Es ist so toll, dass Sie gekommen sind. Was wären wir nur ohne Sie? Sie haben jetzt schon so toll mitgesungen, mitgemacht. Ein Gottesdienst ohne Gemeinde wäre ja schließlich überhaupt nichts. Und die schönen Beiträge in der Mehrwegphase! Da haben Sie sich richtig viele Gedanken gemacht. Nachher werden wir noch einige der Fürbitten vorlesen, aber eigentlich wären sie alle miteinander geeignet, vorgelesen zu werden. Schade, dass es einfach zu viele sind. Ich bin richtig stolz darauf, Teil dieser Gottesdienstgemeinde zu sein.
OK, merken Sie was? Wie geht’s Ihnen mit dieser Lobhudelei? Bisschen viel auf einmal, oder?