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Ihr sollt in Freuden ausziehen und im Frieden geleitet werden.
Jesaja 55, 12
"Ich bin vergnügt, erlöst, befreit": So hat Hanns Dieter Hüsch in einem wunderbaren Psalm geschrieben.
Vergnügt, erlöst befreit: So möchte auch ich von Gott erzählen. In meinen Blogs, in meinen Liedern, in meinen Büchern, in meinen Predigten.
Vergnügt, erlöst befreit: So setze ich mich auch politisch für das Wohl der Menschen und für den Erhalt von Gottes wunderbarer Schöpfung ein. Denn Leben ist immer auch politisch.
Vergnügt, erlöst, befreit! Lassen Sie sich anstecken von der frohen Botschaft. Ich hoffe, dass sie etwas davon hier finden.
Ihr
Ah nein! Nicht schon wieder ein Übersetzungsversuch von Bing!
Ein so großer Anbieter wie Facebook sollte sich schon für eine Sprache entscheiden können.
Wagenkirche am 24. April 2015
Mensch, Heiko, geht´s dir auch so wie mir? Jetzt stehen wir – genauso wie vor vier Wochen hier – und wieder ist so ein schlimmes Massenunglück passiert.
Ja, das ist schon ein Wahnsinn. Vor vier Wochen das Flugzeugunglück mit den vielen Opfern, gerade auch aus Deutschland, und jetzt schon wieder ein großes Unglück.
Die Presse schreibt, dass in den letzten Wochen mehr als 1000 Flüchtlinge im Mittelmeer ertrunken sind, auf der Überfahrt nach Europa. So eine große Zahl an Opfern, deren Schiff gekentert ist, gab noch nie.
Das stimmt. Und jetzt überlegt die Politik fieberhaft, wie sie diesem Wahnsinn Einhalt gebieten kann.
Da ist man doch als Außenstehender machtlos, oder? Denn was sollen wir denn vor Ort hier machen?
Wir können aufmerksam machen auf diese Katastrophe, immer wieder. Und wir können für die Opfer beten – so wie wir es schon für die Opfer der Flugzeugkatastrophe getan haben. Wir können Anteil nehmen. Auch wenn die Bilder noch so weit weg scheinen: ich finde es total wichtig, nicht wegzusehen und die Not anderer wegzuschieben.
Da hast du Recht. Aus unserer christlichen Sicht heißt das auch Barmherzigkeit. Wir können und dürfen einfach nicht wegsehen!
Und mir kommt noch ein Gedanke dazu: wir jammern oft über Dinge, die bei uns schief laufen. Doch es sind ja eher Kleinigkeiten, gemessen an der Not anderer, die aus Verzweiflung aus ihrer Heimat fliehen, weil sie rein gar nichts mehr haben als das, was sie am Leib tragen.
Ja, wie wäre es, wenn wir einfach dankbar wären für die Dinge des tägliches Lebens: Nahrung, Kleidung, Arbeit, Familie, Freunde.
Und jetzt lasst uns noch eine Minute stille halten. Wir wollen an die vielen Opfer denken und sie Gott anempfehlen. Und wir wollen für mehr Anteilnahme bitten, für mehr Barmherzigkeit und Hilfsbereitschaft.
Wagenkirche am 17.4.2015
Test. Test. Dieses blöde Mikrofon. Jetzt ist das Ding schon wieder kaputt.
Wir hatten die Anlage doch erst eingeschickt zum Reparieren!
Ich glaub, wir brauchen doch mal eine neue. Schmeiß das Ding auf den Müll! Das nervt mich nur noch.
Also, besonders nachhaltig und umweltfreundlich ist das aber nicht, wenn wir unsere Verstärkeranlage gleich bei den ersten Problemen wegschmeißen. Und eine neue kostet ja auch einen Haufen Geld.
Ja, natürlich, da hast du Recht. Da reden wir immer von verantwortungsvollem Umgang mit den Ressourcen unserer Welt – und kaum ist mal was kaputt, zack, weg damit.
Ich hätte eine bessere Idee. Lass uns die Anlage doch morgen mal zum Repair Café bringen.
Ach, stimmt, das ist ja morgen! Hatte ich ganz vergessen. In St. Anton, glaube ich.
Ja, von 10 bis 14 Uhr kann man da mit allem hinkommen, was irgendwie kaputt ist. Und wenn man Glück hat, ist jemand da, der sich genau mit diesen Dingen auskennt und einem hilft, es selber zu reparieren.
Also egal, ob am Stuhl ein Bein fehlt oder der Pulli Mottenlöcher hat, wie's hier steht: Wenn etwas kaputtgeht, müssen wir's nicht gleich wegschmeißen.
Eben! Und auch das ist Umweltschutz. Dass wir nicht so schnell aufgeben, erst einmal versuchen, Dinge wieder in Ordnung zu bringen.
Das ist ja fast wie mit Gott und uns Menschen?
Also, den Gedankensprung versteh ich jetzt wirklich nicht.
Na ja, auch in unserem Leben geht oft mal was kaputt. Wir machen Fehler, manchmal sogar ziemlich große. Wir laden Schuld auf uns. Aber Gott gibt uns nicht auf, schmeißt uns nicht weg. Sondern will heilen, was in unserem Leben kaputtgegangen ist.
Das finde ich einen schönen Gedanken. Aber ich glaube, das geht nicht im Repair Café.
Nein, aber vielleicht am Sonntag im Gottesdienst. Oder zu Hause, im Gebet.
Wir wünschen Ihnen jedenfalls, dass Sie an diesem Wochenende Heilung erleben. Vielleicht für Ihre kaputten Gegenstände. Vielleicht aber auch für etwas, was in Ihrem Leben kaputtgegangen ist.
Das Repair Café jedenfalls ist morgen von 10 bis 14 Uhr in St. Anton. Und Gottesdienst in so ziemlich jeder Kirche am Sonntagmorgen.
Schräge Gedichte auf die Melodie "Es war einmal ein Karnickel" (Sorry)
Storified by Citykirche SW · Thu, Apr 16 2015 06:11:33
Es war einmal ein Halunke, der ging in eine Spelunke. Doch wollt's dem Halunken nicht glucken, die Spelunke auf Ex leerzuschlucken. (sorry)
Es war einmal ein Riese, der kriegte vor Zahnweh die Krise. Doch trotzdem war vor der Zange des Zahnarztes ihm viel zu bange. (Sorry 2)
Es war einmal ein Hase, der hatte ne sehr schwache Blase. Doch konnte er sich noch retten: Sehr nahe gab es Toiletten. (sorry 3)
Es war einmal eine Brille, Die schmeckte sehr stark nach Vanille. Der Grund dafür, ohne Scheiß: Sie lag im Vanilleeis. (Sorry)
Es war einmal eine Eule, die mochte des nachts kein Geheule. Sie heulte lieber am Tage und wurde so zu ner Plage. (sorry)